Tagebuch Schweden 2017
Schweden 2017, der König und der Zahn!
Wir waren fest entschlossen nicht nach Schweden zu fahren! Wir sind auch im Frühjahr immer mit Hörschutz rumgelaufen, damit wir die nach Norden ziehenden Kraniche nicht hören😉 In einer leisen Minute ist es passiert, die Kraniche trompeten weit über uns, wir sind schwach und verloren. Die Junkies werden wieder süchtig, der Nordmagnet zieht sie an. Obwohl YouTube so viele Videos zu den Pyrenäen, Rumänien hatte, alle Reiseberichte von dort wurden gelesen, in Maps Routen geplant und wir? Die Kraniche, genau die sind das immer…!
Schweden 08.7.2017- 08.08.2017
Reisekilometer 6618km
1.Tag 08.07.2017 15212km
Wir packen über Tag alles in Ruhe, nehmen noch eine Dusche vor der Abfahrt. Wir starten um 18.55 Uhr und sind ohne Zwischenfälle gegen 0.15 Uhr an der Therme in Soltau. Einmal mit dem Unimog direkt am Schützenzelt entlang, was haben die sich gefreut. Im Leben hätten wir es nicht mehr geschafft deren Alkohollevel zu erreichen😉 Klasse, die haben echt Spaß in den Backen. Musik haben wir heute Nacht auch, denn es ist Schützenfest. Macht uns nix, wir sind müde und bekommen nicht mehr viel mit;-)
2.Tag 09.07.2017 15530km
Wir haben Urlaub und sind schon schön lang im Bett geblieben, den Tag gemütlich gestartet. Langsam bürgert es sich ein, dass ich die erste Tasse Kaffee von Minki im Bett überreicht bekomme! Wir gehen Richtung Stadt, weil ich gucken will, wie das Spielzeugmuseum ist und ob sich ein Besuch lohnen würde. Ja das tut es, sogar der Hund darf rein. Zurück gehen wir durch den Park und stellen fest, dass wir gar nicht weit von der Therme weg waren. Die Räder rollen gegen 12.00 Uhr weiter. Die Autobahn ist voll mit Polizei und Krankenwagen, die dürfen wieder heim nach den Krawallen in Hamburg wegen dem G20Treffen. Der Unimog steuert schon blind unseren bekannten Zwischenstopp für die Nacht in Dänemark an der Ostsee an.
3.Tag 10.07.2017 15888km
Das Wetter ist heute Morgen bedeckt, aber es ist trotzdem schön. Draußen frühstücken, ein Bad nehmen und ein Stück laufen. Routiniert fahren wir um 12.50 Uhr weiter.
Um ziemlich genau 16.00 Uhr fahren wir über die Grenze nach Schweden. Gegen 18.30 nachdem wir im ICA waren, kommen wir an dem uns gut bekannten Platz bei Ångelholm an. Viel zu spät, um einen der schönen Plätze zu bekommen. Wir finden aber ein Unimog geeignetes Eckchen, wo wir uns hinstellen. Paar Bretter unter die Reifen, um die Schieflage auszugleichen und wir haben einen schönen ruhigen Platz;-)
Gefühlt haben wir hier schon eine zweite Heimat gefunden und es ist ein gutes Gefühl. Am Abend lüften wir Mr.Ping, dabei entdecken wir einen neuen Weg durch den Wald. Es ist angenehm warm, Mr. Ping läuft voraus, endlich angekommen!
4.Tag 11.07.2017 16225km
Es läuft jetzt alles langsamer ab und fahren um 13 Uhr weiter zum Nationalpark Store Mosse. Hier steht sogar diesmal noch jemand, wir grüßen freundlich, es kommt aber kein Smalltalk auf.
Das Wetter zieht sich gerade bisschen zu, Erinnerungen an letztes Jahr kommen auf. Hoffentlich bekommen wir dieses Jahr etwas weniger Regen ab.
Skandinavien ohne Regen wäre aber unnatürlich!
Abends laufen wir den wunderschönen Weg durch den Sumpf komplett durch. Allein ca.4km über Bretter. Zudem merkt die neuen Sitze, die alten Leute haben sich Luftgefederte Sitze gegönnt, die sind so bequem, dann kann man auch noch weit laufen. Die Kraniche sind auch in der Nähe, man hört sie durch den Wald trompeten.
Tipp von uns: Nationalparks sind sehr gute Ziele. Sie werden hervorragend gepflegt, sind sehr gut zu bewandern, man kann nur Positives mitnehmen.
Einen guten Überblick verschafft man sich auf dieser Seite:
https://www.sverigesnationalparker.se/de/
5.Tag 12.07.2017 16378km
Wir laufen am Morgen noch einen anderen schönen Weg, biegen aber zu früh ab und die Runde wird etwas kürzer;-) um 12.00 Uhr machen wir uns los, Richtung Båstnäs wo einer der beiden berühmten Autofriedhöfe ist. Sind allerdings sechs Stunden bis dahin, wir werden wohl zwischendurch was suchen müssen. Etwas von der Tour abgekommen, ca. 200km von Båstnäs entfernt, kommen wir gegen 18.00 Uhr an dem Traumplatz mit dem großen Stein von letztem Jahr bei Degerfors an.
Bis jetzt hatten wir doch tatsächlich nicht die Koordinaten von dem Platz gespeichert, doch der alte Mann neben mir überrascht mich immer wieder, der findet fast alles wieder, wo er mal gewesen ist!
Es ist sehr windig und auch recht frisch aber ein Bad im See muss trotzdem sein.
6.Tag 13.07.2017 16662km
Obwohl wir nicht alles verdunkelt haben, schlafen wir sehr lange und fahren um 12.45 Uhr Richtung Falun. Müssen den Müll loswerden, Toilette leeren und Wasser tanken…. Ganz schön stressig so ein Versorgungstag Tag;-)) An den Hauptschlagadern gibt es Rastplätze, wo man alles erledigen kann. Große Tankstellen oder Campingplätze sind zur Ent- und Versorgung auch gut geeignet!
Wir haben alles geschafft!! Bei der Platzsuche hat Minki einen Elch gesehen, der war genau da, wo wir überlegt hatten zu stehen, auf einem Wendeplatz. Das Spiel aus 2016 beginnt! Nu isser König Minki, was ein Tamtam. Der Elch hat sich uns schön präsentiert zum Fotos machen;-)
Wir sind noch paar Meter weitergefahren, haben dabei einen sehr schönen Platz auf einer Wiese am See gefunden, auf dem wir direkt stehen bleiben.
Beim Abendspaziergang sehen wir erst ein Reh und kurz später ist Odin ziemlich aus dem Häuschen….Wir denken wegen dem Reh, aber im Wald steht ein Elch und guckt ganz genau was wir machen! Odin hat eine gute Nase. Der Elch bleibt zum Fotos machen stehen und ist auch auf dem Rückweg noch da:-), Die Königsklatsche wurde an Odin weitergereicht, der war schöner als der vom Wendeplatz!
Abends fällt die Temperatur auf ca.10°, uns fröstelt es und bevorzugen wegen der zusätzlich eintretenden Müdigkeit die waagrechte Haltung im Bett.
7.Tag 14.07.2017 16896km
In der Nacht hat es mal bisschen geregnet aber am Morgen ist es sehr schön, die Sonne scheint und es ist auch wieder wärmer geworden.
Kurz nach Mittag Abfahrt! Nach paar Kilometern Schleichfahrt mit vielen neuen Eindrücken der Landschaft, haben wir gegen 17.20 Uhr einen Platz am See gefunden.
Den ganzen Tag begleitet uns die Sonne bei angenehmen Temperaturen um die 20°C. Nach dem Essen waren wir mal im Wasser, aber das war wirklich saukalt. Schnell rein und dann aber wieder raus. Wir sitzen einfach da und gucken aufs Wasser und hören den Kranichen zu. Von unserem Platz kann man einen Aussichtsturm im Wald sehen, den wollen wir morgen mal suchen.
Abends gehen wir einen Weg für Jäger rein. Odin ist kaum zu halten, es gibt so viele Spuren, einen großen Leckstein sehen wir auch. Es wird nach und nach allerdings sehr sumpfig und wir drehen um. Zurück am See machen wir noch ein Feuerchen und schlagen uns tapfer gegen die lästigen Gebisse mit Flügeln. Irgendwann wird es uns kalt und wir gehen rein. Es sind wieder ca.10°, die Nächte sind alles andere als kuschelig:-)
8.Tag 15.07.2017 17030km
Wir fahren um 12.20 Richtung Svarte um zu sehen, ob wir zu dem Aussichtsturm kommen. Im Navi sehen wir ihn, nur die Wege zum Turm sind mit Schranken zu, dann fahren wir eben ohne Turm weiter.
Kurz nach 19.00Uhr haben wir einen Platz am Kvarnsjön gefunden. Hier gibt es mehrere Plätze direkt am See, alles Plätze mit Booten. Die Schweden lassen Boote mit Außenborder im See liegen. Das wäre bei uns unvorstellbar!
Es waren zwar tolle Plätze am See, irgendwie haben sie uns nicht so zugesagt. Alles sehr offen und voller Ameisen.
Um 20.40 sind wir auf einem Wendeplatz mitten im Jagdrevier.
Alle 100m ein Ansitz, sollte sich während der Jagdzeit ein Elch hier durch trauen, ist die Luft bestimmt sehr bleihaltig.
9.Tag 16.07.2017 17233km
Heute Morgen regnet es, durchgängig, so ein feiner Regen, von dem man in Sekunden nass wird! Muss man schon nicht alles zum Frühstück raustragen😊. Für schwedische Verhältnisse hatten wir bis jetzt großartiges Wetter. Ich hoffe nur das es wieder besser wird und wir fahren los.
Ein schöner Platz am See lädt zum Verweilen ein, bei Kvistabäcken. Ca.20 km unterhalb von Ramsjö. Es regnet aber ständig, also fahren wir noch paar Kilometer.
Da es die ganze Zeit regnet, fahren wir weit und kommen gegen 20.00Uhr an dem „Notplatz“ von vor drei Jahren an
Es regnet den ganzen Abend und so wird es ein gemütlicher Hüttenabend, wir zocken, Minki ist der Looser, wie immer beim Zocken!
10.Tag 17.07.2017 17491km
Nachdem wir gegen 4.00 Uhr sehr unsanft vom CO Warner geweckt wurden, schlafen wir danach bis 10.00 Uhr. Das Wetter ist sehr schön und 20°C und wir frühstücken draußen. Leider hält sich der Sonnenschein nicht und es fängt wieder an zu regnen. Der CO Warner hat bestimmt die Ausdünstungen von Mr. Ping gemeldet, der lag mit dem A… direkt davor. Fenster waren offen, da konnte kein CO sein.
Wir fahren gegen 13.45 Uhr weiter. Diese Pisten lassen sich sehr gut fahren, fast kein Verkehr und es gibt viel zu schauen.
Gegen 19.00Uhr sind wir an einem schönen See gelandet. Scheint ein altes Militärgelände zu sein, hier sind im 50m Abstand absolut ebene Plätze.
Wichtig zu erwähnen ist, dass ich den Unimog da geparkt habe, weil ich heute ein ganzes Stück gefahren bin. Hat auch gut funktioniert:-)) Minki hat zwischendurch wieder einen Elch gesehen, ich glaube er bleibt dieses Jahr der ungeschlagene König.
Wir erkunden das Gelände, im Hangar wohnen Raben und ein Sportflieger landet und startet mehrmals durch. Als Soldat kann es vom Standort her einen schlimmer treffen.
11.Tag 18.07.2017 17688km
Das Wetter ist die letzten Tage doch gegen uns. Heute Morgen haben wir zwar draußen gegessen, aber es war windig bis stürmig und recht frisch mit 13°C. Wir haben uns hinter den Unimog gesetzt und das Beste daraus gemacht. Als wir gegen 13.00 Uhr losfahren zieht es sich wieder mehr zu und irgendwann regnet es nur noch.
Sind gegen 19.00 Uhr in der Nähe von Lycksele an einem See, wo wir im Jahr 2013 schon mal waren.
Es ist ungemütlich und kalt…11°C nur. Minki wollte die Markise aufspannen und die Plane hinhängen und dem Wetter zeigen, dass es ihm nichts ausmacht, HAHAHA!!!!
Im Warmen essen fand er dann doch für einen König angemessener. Er ändert die Regeln, er wäre ja der König und dürfte das meint er!
Ach, und ich habe heute auch mal einen Elch gesehen. Minki allerdings eine Sekunde später auch….Er hat doch noch gute Augen;-)
Auch wenn die Motivation bei uns zum Laufen nicht so hoch ist, weil es ständig regnet, laufen wir ziemlich lang. Odin ist wieder voll im Jagdfieber, allerdings läuft er dadurch auch sehr gut, normal ist er eher so die Kugel am Bein von Gefangenen!
12.Tag 19.07.2017 17951km
Heute Morgen ist der Regen schon mal weg, der Wind ist allerdings noch da so dass Kanu fahren noch völliger Nonsens wäre. Minki schmeißt sich nicht ganz freiwillig in die Fluten und nimmt ein Königliches Bad, wurde Zeit, er roch eher wie ein Stallbursche! Wir laufen für morgens eine gute Runde und fahren wie gewohnt nach Mittag los.
Wir sehen unterwegs vier Elche….drei auf einmal, auch kurz danach noch einen mit schönem Geweih. Der gibt die königliche Klatsche dieses Jahr nicht aus der Hand.
Gegen 18.00 Uhr sind wir an dem See, wo wir letztes Jahr das erstmals Kanu gefahren sind.
Hier wimmelt es nur so vor Mücken. Die waren die letzten Tage wegen dem Wind nicht da, denke der König die geladen, sie kümmern sich auch sehr sorgsam um ihn!
Wir lassen uns Häuslich nieder. Zuvor haben wir versucht in Sorsele eine Angelkarte zu bekommen. Der Laden hat aber seit zwei Minuten zu und somit haben wir Pech.
Abends laufen wir eine lange Runde, vielleicht sieht man ja noch mal was.
Selbst der König sieht nix!
13.Tag 20.07.2017
Wir sind noch an dem See und bauen nachmittags das Kanu auf. Das Wetter meint es zwar immer noch nicht so gut, aber nachdem es morgens geregnet hat, bleibt es nachmittags wenigstens trocken. Kalt ist es weiterhin mit ca.15°C tagsüber und abends um die 10°C.
Das Kanu fahren macht Spaß und der Fischadler ist auch wieder da. Im See wohnen auch Biber, sowie man die entdeckt, klatscht der Schwanz auf das Wasser und sie tauchen ab. Wir fahren, bis die Sonne tief am Horizont steht, dann ist es auch gegen Mitternacht. So schnell wird man Zeitlos, wenn die Sonne fast 24 scheint.
14.Tag 21.07.2017
Wir sind immer noch am See und genießen es mal nicht Unimog zu fahren und bommeln so durch den Tag.
Zwischendurch fahren wir mal Kanu, da hört man plötzlich Schüsse. Später kommen zwei jungen Männer, die das Haus auf der Insel haben und erzählen, dass wir uns morgen nicht wundern sollen sie würden Tontaubenschießen machen. Das erklärt dann auch die Schüsse vom Nachmittag;-) Odin ist nicht schussfest, aus Mr Ping wird Mr. Schlotterbeck. Wir beschließen morgen schnell die Sachen zu packen, bevor die Jungs ihrem Hobby frönen. Abends schauen wir dem Fischadler beim Jagen und Füttern zu. Hören wie die Sterntaucher sich rufen, sagen wie !Idyllisch! es hier doch ist und lachen uns scheckig. Gott sind wir Alt geworden!
15.Tag 22.07.2017
Die Sonne scheint seit heute Nacht zum Fenster rein und auch heute Morgen ist ganz großartiges Wetter. War klar. Jetzt wo wir heute weiterwollen, ist keine Wolke am Himmel zu sehen.
Nachdem wir das Kanu abgebaut haben, fahren wir gegen 12.00 Uhr mit tausend Mücken im Gepäck weiter. Minki´s Königsmücken!
Gegen 19.00 sind wir an der schönen Ecke, die wir 2013 gefunden haben.
Minki hat heute einen neuen Elchrekord aufgestellt. Fünf Elche hat er auf der Fahrt gesehen! Wie macht der das? Wundert mich, dass wir auf der Straße bleiben!?!
Heute haben wir einen Großeinkauf für die nächsten Tage gemacht. Heute Abend gibt es Pizza aus dem Dutchofen. Königswunsch! Die ersten beiden sind von unten sehr schwarz, bisschen zu viel Hitze. Als Koch ist der König nicht zu gebrauchen, der schiebt es dem Burgfräulein in die Schuhe, sie hätte ja Bescheid geben müssen, dass die Pizza raus muss. Wir lachen Tränen und die letzte Pizza ist uns sehr gut gelungen. Das müssen wir noch bisschen üben aber für den Anfang gar nicht schlecht. An dem Platz sind deutlich weniger Mücken, so dass man gut draußen sitzen kann. Mit einem Feuer und eingelegten Obst feiert sich der König bis spät in die Nacht!
16.Tag 23.07.2017 18397km
Wir haben sehr lange geschlafen und uns mit allem bei schönem Wetter sehr viel Zeit gelassen. Beim Spaziergang haben wir Rentiere gesehen und Odin war sehr erfreut darüber.
Um 14.00 Uhr fahren wir weiter.
Gegen 19.30 kommen wir an einem Platz von 2013 an, aber der war schon besetzt ist also ziehen wir weiter. Der nächste Stellplatz gefällt uns sehr gut, allerdings hört man hier die Autos deutlich lauter. Egal, Erfahrungsgemäß geht die Straße um 20 Uhr schlafen.
Es ist gut, wenn man die Augen immer offen hat und sich gesehene Plätze speichert. Das spart Zeit und Nerven. Jetzt lohnt es sich, wenn man oft in einem Land war und sich die Plätze speichert, wenn man sie sieht.
17.Tag 24.07.2017 18599km
Heute ist es schön warm und das Bad im See ist nicht so schlimm wie sonst. Wir fahren um 13.20 Uhr weiter.
Heute waren wir in einem Laden im Porjus, Cafe Björn. Er gehört einer Auswanderin, die mit ihrem Sohn den Laden führt. Der Sohn hat echt was in Geschichte drauf und erzählt ununterbrochen von der Kultur der Sami aus der Gegend.
Nach etwas Merchandising rollen die Räder weiter!
Um 18.00 Uhr sind wir an einem Platz, wo es wieder fürchterlich viele Mücken gibt. Wir sind halt mitten im Sumpf. Ob das so schlau war???
Wir sind dann doch noch mal umgezogen. Es waren so weit alle Blutsauger da die es gibt. Blinde Fliegen, die kleinen Stechdinger, die aussehen wie kleine Fliegen (Knots) die Odin so bearbeitet haben, die kleine schönen Falterchen = Blinde Fliegen im schillernden Kleid und nicht zu vergessen die „normalen“ Mücken.
Hier sind auch genug stechende Viecher aber weniger als davor. Das Mücken Zelt stellen wir trotzdem auf!
Als wir abends noch ein Stück gehen wollen sind wir so clever und sprühen uns nicht noch mal ein fataler Fehler!!! Ich bezahle das mit unzähligen Stichen, hab dann auch keine Lust mehr und wir drehen um. Gefühlte 20 Kilometer Rückweg in der Blutsaugerhölle.
Ohne Murren bauen wir das Mückenzelt auf, so können wir noch lange draußen sitzen. Wenigstens das Wetter ist heute mit uns und wir beobachten einen Sonnenuntergang, der direkt in den Sonnenaufgang übergeht. Das dadurch langanhaltende Lichtspektakel ist unglaublich.
Ich geh noch mal an den Fluss, um Fotos zu machen. Mit tausenden Mücken versteht sich. Da kommen dann noch zwei Autos, die Leute gehen noch mal angeln, hell genug ist es ja. Man merkt aber mal wieder, dass man nirgendwo wirklich allein ist.
18.Tag 25.07.2017 18806km
Es ist sehr warm, aber ich finde es schön…Ich brauch eben doch bisschen Sonne und warm:-)
Wir frühstücken im Zelt, alles andere wäre verrückt bei den ganzen Mücken. Einen längeren Spaziergang sparen wir uns kurzes lüften schickt. Zu viele Viecher und Odin würde bei dem Warmen eh nicht laufen. Gegen 11.30 Uhr fahren wir weiter.
Eigentlich wollten wir rüber nach Norwegen und durch die Lofoten ein Stück zurückfahren, vielleicht auch noch mal zum Nordkap. Leider sind wir schlecht vorbereitet, weil wir Odin keine Wurmkur mitgenommen haben.
Einreise nach Norwegen oder Finnland benötigt eine Wurmkur für den Hund, jede Einreise, auch wenn man 3 x über die Grenze fährt! Die kann man aber beim Veterinär in Schweden ebenso machen. Dazu einen Tierarzt suchen, am besten sich vorher anmelden, dann geht es recht schnell. Das Mittel kann man auch schon mitnehmen oder vor Ort besorgen.
Ich glaube eher, wir wollten auch einfach nicht mehr so weit fahren.
Wir bleiben in einem Waldstück stehen, der Elchscheiße nach zu urteilen müsste alles voll von denen sein, außer Mücken und blinden Fliegen haben wir nichts gesehen.
19.Tag 26.07.2017 19050km
Wir fahren gegen 13.00Uhr Richtung Trollforsen, nur paar Kilometer von hier, die Pistenkuh, Sabine und Burkhard sind dort und Minki möchte sich gerne mal mir denen treffen. Dafür nimmt er sogar überlaufene Touriecken auf sich;-)
Ungefähr um 14.00 sind wir da und parken direkt neben der Pistenkuh……Man schwätzt und schwätzt bis es Abend ist und es sich auch nicht lohnt weiterzufahren. Es ist interessant zu hören was die so machen, es gibt auch einem kleinen Fotolehrgang;-) wir haben noch viel zu lernen.
TÜV hat die Pistenkuh seit 2015 nicht mehr. Er meint dort würde er nur unter Zwang hinfahren, für die kurze Zeit in Deutschland lohnt es sich nicht. Sie sind im September ca. 4 Wochen bei der Tochter oder so ähnlich und dann geht es wieder weiter zum Überwintern wieder nach Marokko, obwohl sie da schon so oft waren.
Abends gehen wir noch mal zu den Stromschnellen, um bei bisschen rotem Himmel paar Fotos zu machen. Ich bin mal gespannt wie die Bilder vom Profi und meine aussehen. …Die Voraussetzungen vom Licht waren ja die gleichen:-))
20.Tag 27.07.2017 19082km
Auch heute Morgen unterhalten wir uns noch lange, es ist zwölf bis wir mit Odin noch mal zu den Stromschnellen gehen. Die Pistenkuh fährt auch weiter, vielleicht sieht man sich ja noch mal;-)
Nachdem wir halb Articglas leergekauft haben, fahren wir noch ein Stückchen weiter und finden gegen 17.00 Uhr einen schönen Stellplatz am Ladvattnet See. Als wir am Feuer sitzen, hören wir das Dschungelbuch, Probier’s mal mit Gemütlichkeit, von weitem. Dazu gesellt sich ein Brummen des Außenborders. In der Ferne sehen wir eine Art Hausboot, Partyboot oder was es darstellen soll. Mit dem Fernglas sehen wir paar Leute tanzen. Witzig!
21.Tag 28.07.2017
Wir sind noch an dem See geblieben und bauen das Kanu auf. Wir fahren nachmittags eine Runde und wollen am Abend auch noch mal los. Das Wetter zieht sich nachmittags zu und abends sind die Wolken so dick und dunkel, dass wir das Kanu abbauen. Kurz darauf regnet es kurz und wir gehen später auch noch mit Odin laufen. Minki tauscht Klatsche gegen Feuerzeug und legt endlich mal das Holz auf, das wir schon seit Jahren mit uns rumfahren. Dann fängt es wieder an zu regnen…egal, wir haben wertvolles Holz auf dem Grill und wir gehen nicht rein, bis es weg ist;-)
Burkhard fragt später ob wir den tollen Sonnenuntergang gesehen hätten;-)….Welcher Sonnenuntergang? ?? Wir leider nicht. Nachmittags hatte ich die Bilder von den Stromschnellen auf Facebook gesehen die er gemacht hat…da liegen ja Welten zwischen meinen und seinen Bildern. Da muss ich mich unbedingt mal mit beschäftigen, macht doch ganz schön was aus, wenn ein Bild vernünftig bearbeitet wird.
22.Tag 29.07.2017 19190km
Heute Morgen ist das Wetter regnerisch und ich habe Zahnschmerzen 🙁 hoffe doch das sich die wieder verziehen, sonst habe ich echt ein Problem.
Als wir gerade los sind eine Runde zu laufen fängt es fürchterlich an zu regnen und es wird eine sehr kurze Runde. Wir packen ein und fahren gegen 11.45 Uhr weiter. Heute müssen wir auf jedenfalls einkaufen, ist nicht mehr viel im Kühlschrank.
Wir wollten alte Felsritzungen besichtigen, ein Hagelschauer bei dem in 5 Minuten die Straße zu war, hält uns davon zurück.
Die sind sehr sportlich zu finden, nicht immer öffentlich ausgeschildert.
https://skogsmuseet.se/sites/default/files/forntidsbilder.pdf
Sind bei Grytsj auf einer Lichtung mit unglaublich schönem Blick auf…… ich glaube….. Nora Borgafjällen müsste das sein.
Kaum zu glauben, aber hier gibt es auch mindestens tausend Mücken auf 1m³ Luft!
23.Tag 30.07.2017 19402km
Wir fahren um 14 Uhr weiter.
Zahnschmerzen habe ich immer noch, wobei mir eigentlich die ganze rechte Seite weh tut. Ich denke ich hab mir eine durch die Lüftung abgeholt! Ich habe gesagt das es zieht! Hätte ich doch besser mal was dagegen getan:-( mal sehen, wie es so weiter geht.
Der Tag besteht aus hin und herfahren, das Wetter ist so lala, es wird aber langsam besser. Der Zahn beschäftigt mich permanent, ich habe auch zu nix Lust, nur das der Schmerz weg geht!
Um 16.40 Uhr haben wir einen ausgeschilderten Naturplatz gefunden, den wir einfach nehmen. Ibu´s helfen nicht wirklich mehr, auch die Devise, die Menge macht´s bringt nur leichte Milderung.
Da die Sonne scheint, sitzen wir draußen und schreiben klassische Postkarten an unsere Familien und Freunde. Nächstes Problem, Briefkasten, wir denken immer daran, wenn wir im Wals stehen!
24.Tag 31.07.2017 19513km
Hochzeitstag der 19.te!:-)
Heute Morgen regnet es mal wieder, von dem schönen Wetter ist nichts mehr zu sehen. Um ca.12.30 Uhr fahren wir weiter. Unterwegs liegt ein Stock auf der Straße, Minki nimmt ihn mittig zwischen die Räder, bremst und hält an. Was nu denke ich, mit Kamera bewaffnet hüpft er raus. Eine Kreuzotter wärmte sich wohl auf dem Schotterweg auf. Nach ein paar Fotos fordert er die Fliegenklatsche. Haha, König, weil eine Kreuzotter ist, was Besonderes! Mir ist nicht nach Haha.
Gegen 17 Uhr sind wir an einem sehr schönen See…Der Platz ist wirklich klasse, allerdings ist mir das im Moment alles bisschen egal, weil meine Zahnschmerzen immer schlimmer werden. Morgen geht es zum Zahnarzt! Hamburgare gibt es traditionell trotzdem. Minki muss zwar zeitweise bei Sturm grillen, aber es hat sich gelohnt;-)
Links kann ich auch kauen und so ist das wenigstens super! Was wirklich gar nicht geht ist Warmes oder Heißes, Kaltes ist halbwegs erträglich und schmerzt nicht ganz so viel.
Keine Urlaubsstimmung! Minki steht machtlos daneben und leidet mit mir.
25.Tag 01.08.2017 19728km
Die Nacht war nicht die beste. Heute geht es zum Zahnarzt, hab so ein bisschen Sorge wegen der Verständigung, aber irgendwie muss es gehen. Jetzt heißt es erst mal ca.80km bis Östersund, vorher gibt es keinen. Um 12.00 Uhr fahren wir los. Es zieht ein Gewitter auf und zwischendurch kommt wieder ein Hagelschutt und die ganze Straße ist weiß. Dann leuchten auch wieder viele Lämpchen am Armaturenbrett. Regen mag der Unimog dieses Jahr nur bis zu gewissen Mengen;-)
Wir sind gegen 14.00 Uhr da und fahren zu einem Zahnarzt. Keiner da! Holidays!
Egal gibt noch genug. Beim nächsten auch alle Türen zu, gut fahren wir zum nächsten. Der ist im Zentrum und da gehen wir dann hin. Um es kurz zu machen, gehen wir noch zu ich glaube vier anderen und es ist nirgends einer anzutreffen. Die Bandansagen, wenn man anruft, sind selbstverständlich auf Schwedisch und somit wissen wir da auch nicht was gesprochen wird.
Gut dann halt noch Schmerzmittel holen und vielleicht was für die Zahnhälse. In einer Apotheke werden wir auch fündig, die gibt uns noch eine Nummer wo wir noch mal anrufen können die sagen wer zuständig ist aber als wir da anrufen ist es die Nummer wo Minki einer schon versucht hatte…Immer noch keiner da. Wir fahren, ich spüle und nehme Tabletten. Es geht auch heute mit dem Zahn im Gegensatz zu gestern. Wenn es so bleibt, könnte ich die Tage so überbrücken. Ich weiß es aber nicht wirklich.
Abends trinken wir noch einen auf die Zahnärzte in Östersund, auf dass sie einen schönen Tag hatten. Östersund hat eine schöne Innenstadt, mit Schirmen und Hängematten in der Fußgängerzone. Viele Cafés, kleine Läden, sehr gemütlich, hier wollen wir nochmal hin, wenn es mir besser geht.
Minki spannt den Keilriemen zu Lichtmaschine, bei der Servopumpe hat es ja auch geholfen.
26.Tag 02.08.2017 19947km
Heute Morgen scheint die Sonne und wir frühstücken draußen. Wir laufen eine kleine runde und die Sonne sticht ganz schön, es zieht sich auch wieder zu als wir um 11.50 Uhr weiter fahren fängt es auch schon an zu tröpfeln.
Meine Backe geht so weit. Die Nacht war gut, bin auch nicht wach geworden. Nur spülen, Kaffee und Zähne putzen ist alles bisschen viel und da hämmert es wieder, aber es ist erträglich. Wir suchen heute erst mal keinen neuen Zahnarzt.
Hätten wir mal gesucht! Abends wird es unerträglich und ich weiß kaum, wie ich es aushalten soll! Wir fahren zum bekannten Stellplatz am Fulufjället Nationalpark.
Wir laufen auch noch ein Stück und dann ist es ganz rum. Die Dosis Ibu´s habe ich schon weit überschritten, die Nacht wird grausam.
27.Tag 03.08.2017 20209km
Wie ich die Nacht überstanden habe, ist mir ein Rätsel aber bis halb sechs schaffe ich es, dann Minki wecken, um zu sehen, ob wir irgendwo jemanden finden der mir helfen kann.
Die Sonne scheint heute Morgen, es scheint schön zu werden, vielleicht bringt es mir ja Glück!
Um 8.00 Uhr starten wir.
Wir fahren nach Särna, wo der nächste Zahnarzt sein soll. Um kurz vor neun sind wir im Krankenhaus aber der Zahnarzt ist in Holidays. Die Dame ist so nett und ruft beim nächsten Zahnarzt für uns an. 80km entfernt in Älvdalen. Dort können um 10.20 Uhr hinkommen. Die Zeit brauchen wir auch zum Fahren, 10 Minuten vor dem Termin sind wir in Älvdalen, der Unimog musste alles geben. Dort angekommen komme ich an eine nette Ärztin und ich schaffe es tatsächlich mich auf Englisch durch die Behandlung zu schleusen. Entzündeter Nerv, genau der Gleiche, wegen dem ich in Deutschland schon beim Zahnarzt war. Also aufmachen, reinigen, Nerv töten, ich bekomme immer alles erklärt.
Nach einer Stunde ist es geschafft. Jetzt hoffe ich nur dass es besser wird. Ich bezahle ca. 1125 SK und kann gehen. Wenn es nicht besser wird, soll ich sie anrufen und am nächsten Tag wieder kommen. Sehr nett, mit der Telefonnummer und der Sicherheit, machen wir uns wieder in die Wälder. Mit den ganzen Betäubungsmitteln sind die nächsten Stunden gerettet, dann kommen die Schmerzen wieder.
Die Ibus sind mein ständiger Begleiter, ohne geht es gar nicht.
In Schweden gibt es noch eine Art Polikliniken, Ärztehaus kann man es auch nennen, wo mehrere Ärzte von verschiedenen Fachrichtungen praktizieren. Natürlich ist ein Krankenhaus immer eine gute Anlaufstelle. Ungewöhnlich für uns, die Anmeldung findet in einem eigenen Raum statt, also Datenschutz erfüllt und mithören unmöglich. Wir kennen es, dass man nach 15 Minuten Wartezeit 10 neue Krankheiten kennen lernt. Sollte sich in Zukunft nochmal unterwegs nochmal irgendwas mit Schmerzen melden, gehen wir entschlossener der Hilfe nach.
Abends sind wir an dem Platz mit Tippi allerdings jetzt ohne Tippi.
Da wir so früh aufgestanden sind und für mich der Tag und die Nacht davor recht anstrengend waren, sind wir abends ziemlich kaputt und wir gehen tatsächlich schon um 20.30! ins Bett!
28.Tag 04.08.2017 20382km
Die Nacht endet früh, aber recht gut geschlafen. Das Wetter lädt auch nicht gerade zu laufen ein, es ist am Regnen und ziemlich kühl. Deshalb starten wir schon um10.30 Uhr
Ich habe noch ziemliche Zahnschmerzen aber gut. Wir fahren sehr schöne Wege und plötzlich sind wir doch mal in Norwegen. Uschi führt uns die ganze Zeit direkt an der Grenze rum aber die Wege sind sehr schön. Dann geht es einen sehr schlechten Weg rein und plötzlich stehen wir vor einem natürlichen Kanal zwischen zwei Seen. Hier fehlt eine Brücke, der Weg geht auf der anderen Seite weiter. Das kennen wir doch! Vor paar Jahren standen wir mit dem Dodge an derselben Stelle und haben gedreht, heute ist Minki durchgefahren, der Unimog strengte sich nur kurz mal an.
Wir fahren noch ein paar Kilometer und kommen an einen kleinen Bachlauf mit Parkmöglichkeit. Auf einem Schild steht, das es in der Nähe vor vielen Jahren Elchfallen gab, die man heute noch erkennen kann. Das muss erkundet werden, mit viel Spray gegen Mücken wagen wir uns ins Gebüsch. Es waren mehrere Löcher oder was von übrig ist, wo man die Elche reingetrieben hat, um sie dann….
Um eine Erfahrung reicher verziehen wir uns in die Kabine.
29.Tag 05.08.2017 20626km
Wir laufen einem sehr schönen Waldweg, unterwegs sammle ich auch noch bisschen Moos und Moltebeerpflanzen. Ob die in Deutschland wachsen?
Um 11.45 Uhr fahren wir weiter. Sehr schöne Wege, aber das Wetter will nicht schön werden. Wir fahren nach Båstnäs zum Schrottplatz und ich kann es kaum glauben was da alles steht und vor allem wie viel! Ich bin fasziniert und mache unglaublich viele Fotos. Wer die Fotos sortieren will weiß ich auch noch nicht, der Abstecher hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Gegen 18.00 Uhr kommen wir an einem bekannten Platz in der Nähe von Bengtsfors an. Uschi2 hat uns unterwegs in einen Räuberweg geschickt, bis zum Wendeplatz war der OK, danach wurde er als enger. Mehrere Steine versperrten die Weiterfahrt, ungefähr 1km vor einem weiteren Wendeplatz mit Haus. Also die paar Kilometer wieder zurück, und zwar Rückwärts. Hier freuen wir uns, dass wir nur einen Unimog haben, der ist doch recht klein und wendig. Das Wetter und die Stimmung sind trüb. Mit großen Schritten geht es Richtung Heimat.
30.Tag 06.08.2017 20831km
Genau um 11.11 Uhr fahren wir weiter. Wir fahren durch bis Ängelholm und kommen gegen 19.30Uhr an. Ist zwar eine lange Fahrt, wir hatten überlegt früher einen Stopp zu machen, am Store Mosso oder so. Von da aus bis Dänemark und dann Heim. Egal wie, nach Hause ist immer blöd. Minki seine Hand ist auch immer wieder mächtig geschwollen.
Von wegen wir suchen einen Arzt auf, wenn was schmerzt! Er hat sich den ganzen Urlaub lang damit rumgeschlagen. Da ist er kein üblicher jammernder Mann, weil er selten geangelt hat, Holz mit Links hackte, denke ich die Hand war auch mal mehr oder weniger schmerzhaft. Geschwollen war sie durchweg!
31.Tag 07.08.2017 21276km
Um 11.10Uhr fahren wir weiter zum Stellplatz am Wildpark von Eckhold.
Um 19.30 Uhr sind wir da, reicht uns auch, die Fahrt war lang aber zum Glück ohne Zwischenfälle oder Stau. Hier stehen noch paar Wohnmobile, wir unterhalten uns noch ein wenig, es wird dann aber schnell dunkel.
32.Tag 08.08.2017 21830km
Das Wetter ist schön und so gehen wir noch mal durch den Wildpark, letztes Jahr wollten wir wegen dem Regen nicht. Über die eingesperrten Tiere lässt sich streiten, angetan sind wir persönlich nicht davon. Der Park ist aber ganz schön angelegt, die Gehege recht groß, wir können es verkraften😉
Gegen 17.00 Uhr sind wir zu Hause
Endkilometer 22268km
So, das war schon wieder Schweden und ein Abstecher nach Norwegen. Noch immer gibt es viel im Land zu entdecken. Diesmal mit Arztbesuch, den wir hinausgezögert haben, mit mehr Nachdruck von unserer Seite hätten wir bestimmt einen Tag später beim Zahnarzt gestanden. Aber wer kennt das nicht, das geht schon! Mit 36 Elchen, die wir in freier Natur gesehen haben und einem ungeschlagenen Sichtungskönig, Träger der Fliegenklatsche, waren wir in dieser Sicht sehr erfolgreich. Das Fahren von +-200km am Tag pendelt sich ein, das Wetter war typisch skandinavisch. Aufgrund der geschwollenen Hand ist angeln und Kanufahren mager ausgefallen, die Hand, bzw. der Arm wurde später ruhiggestellt und konnte langsam abheilen. Der Zahn musste nochmal behandelt werden. Im Herbst zogen die Kraniche nach Süden, da müssen wir auch mal hin!